Es gibt drei Klassen , A1, A2 und A3. Früher gab es noch A0 für die Beginner ohne Slalom, Wippe und Reifen und ohne grossen Anspruch. Des weiteren wird auf wenigen Turnieren eine Seniorenklasse angeboten, ebenfalls ohne Slalom und mit niedrigeren Sprunghöhen auf A2 -Niveau.
Im Turnier gibt es in der Regel für jeden Hund 2 Läufe. Der A-Lauf mit allen Geräten, der immer einen Prüfungslauf darstellt und damit einen Eintrag ins Leistungsheft beinhaltet. Und den Jumping, der ohne Kontaktzonengeräte auf Geschwindigkeit gestellt ist. Den Jumping kann man als sogenanntes Open ausrichten, dann laufen alle Klassen A1-A3 gegeneinander. Oder als weiteren Prüfungslauf, gestaffelt nach Klassen J1, J2, J3.
Um in die nächsthöhere Klasse aufzusteigen, benötigt man entweder 3 fehlerfreie platzierte (Platz 1-3) A-Läufe unter 2 verschiedenen Richtern oder 5 fehlerfreie unplatzierte unter 2 verschiedenen Richtern. Absteigen kann man bisher (leider) nicht, d.h. einmal in der A3 angekommen, bleibt man dort solange man will, ganz egal, was man erläuft.
Es gibt 3 Fehlermöglichkeiten, einmal den Parcourfehler ( Stangenabwurf, übersprungene Kontaktzone, Fehler im Slalom) und die Verweigerung (vorbeilaufen an einem Hindernis, falsches Einfädeln in den Slalom, Stehenbleiben im Parcour). Fehler und Verweigerung gelten jeweils 5 Fehlerpunkte. Die 3. Möglichkeit, an Fehler zu kommen, sind die Zeitfehler. Der Leistungsrichter gibt für jeden Parcour eine Sollzeit vor, wenn diese überschritten wird, gibt es pro zusätzliche Sekunde einen Fehlerpunkt. Wenn die Maximalzeit überschritten wird, dann wird man disqualifiziert.
Letztendlich gibt es noch die Disqualifikation, hört sich schlimmer an, als sie ist :-) Diese wird vom Leistungsrichter mit einem Pfiff verkündet, wenn man die Hindernisse nicht in der vorgegebenen Reihenfolge abarbeitet, die 3. Verweigerung kassiert oder die Maximalzeit überschreitet.
Es gewinnt immer der schnellste fehlerfreie Lauf, der V0-Lauf.
Die Zeit wird mit einer elektronischen Zeitmessanlage gemessen, zusätzlich gibt es mindestens einen Handstopper, falls diese einmal ausfällt.